Technikum erhält Platin-Auszeichnung :"Sehr gut" für Technikum: Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen bewertet mit 80,6%
Das neueste Gebäude von OTTO FUCHS hat im vergangenen Jahr die Bestnote der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) erhalten. Mit einem Zertifizierungsergebnis von 80,6 % wurde am 07.10.2022 die Platin-Auszeichnung vor dem Technikum überreicht.
Die DGNB – Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen – ist ein Non-Profit Verein, welcher sich seit 2007 zu Europas größtem Netzwerk für nachhaltiges Bauen entwickelt hat. Sie steht für Nachhaltigkeit in der gebauten Umwelt und ist ein Synonym für Qualität und Zukunftsfähigkeit.
Zudem hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, Wege und Lösungen für nachhaltiges Planen, Bauen und Nutzen von Gebäuden zu entwickeln und zu fördern.
Mit der Auszeichnung der DGNB kann OTTO FUCHS von einigen Vorteilen profitieren. So verspricht die Gesellschaft sowohl höhere Marktchancen, schnellere und günstigere Kreditvergaben als auch weltweite Vergleichbarkeit mit anderen DGNB-zertifizierten Gebäuden.
Entwurf des Technikums
Die Planungsphase des Technikums
Nachhaltigkeit gewinnt weiterhin an Relevanz – auch in der Baubranche.
Das Projektteam verfolge klare Ziele, denn das neue Gebäude sollte so nachhaltig, ressourcenschonend und zukunftsfähig wie möglich gestalten werden. Nachhaltige und ökologische als auch moderne und funktionale Elemente sollten vereint werden.
Funktionalität, Nutzerfreundlichkeit, Anpassbarkeit
Die Anforderungen an die aktuelle und zukünftige OTTO FUCHS-Arbeitswelt zeigten schnell den Anspruch nach einer hohen Flexibilität für zukünftige Anpassungen als auch optimale Randbedingungen für kollaborative Teamarbeit bei einer guten Raumakustik.
Es entstand die Grundidee: ein flexibles, lichtdurchflutetes Gebäude mit verschiedenen Zonen für den Arbeitsalltag und Events.
Zusätzlich sind Bereiche für Kommunikation zwischen Mitarbeitenden und Besuchenden entstanden. Jedes Open Space Büro auf den Etagen verfügt über Gesprächszellen, welche für Meetings genutzt werden können. Auch außerhalb dieser gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie Meetingtische und Sitzgelegenheiten in den Küchen, die sowohl für die Mittagspause als auch für kurze Abstimmungen genutzt werden können.
Zum anderen sind Bereiche für konzentriertes Arbeiten entstanden. Sowohl die Gesprächszellen können hierfür genutzt werden, da diese schallgeschützt sind, als auch die sogenannten „Schnecken“, welche durch die räumliche Abtrennung die Effektivität fördern können.
Die Fassade besteht ausschließlich aus elektrisch schaltbarem Glas, welches sich je nach Lichteinfall individuell verdunkelt. So sind Elemente wie Rollläden oder Lamellen nicht notwendig – moderne Technik und Optik wurden hier kombiniert.
Ein umfangreiches Energiekonzept wurde ebenfalls entworfen. Dieses beinhaltet zum einen eine automatisierte Lüftungsanlage für ein angenehmes Raumklima, zum anderen eine begrünte Dachfläche, die Lebensraum für Pflanzen und Tiere bietet.
Aber was bedeutet "Nachhaltiges Bauen"?
Das Konzept des Technikums ermöglicht in den einzelnen Stockwerken eine hohe Flexibilität. Dadurch kann es auf die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der Arbeitswelt angepasst werden.
Die Lokalität der verschiedenen Möbel und Baumaterialien spielte eine Rolle. So wurde beispielsweise bei der Einrichtung der Sanitäranlagen auf lokale Anbieter gesetzt und bei der Fassaden- und Innengestaltung unsere Schwestergesellschaft SCHÜCO mit einbezogen.
Die Zertifizierung der DGNB
Während der Zertifizierung wurden verschiedene Aspekte durch die Auditorin betrachtet:
Ökologische Qualität:
Auswirkungen auf die lokale und globale Umwelt sowie die Ressourceninanspruchnahme und das Abfallaufkommen
Ökonomische Qualität:
Langfristige Wirtschaftlichkeit und Wertentwicklung
Soziokulturelle und funktionale Qualität:
Gesundheit, Behaglichkeit und Nutzerzufriedenheit
Technische Qualität:
Qualität der technischen Ausführung sowie Rückbau und Recyclingfreundlichkeit
Prozessqualität:
Qualitätssicherung während der Planung und Bauausführung
Standortqualität:
Wirkung des Projekts auf sein Umfeld und umgekehrt
Gerade im Bereich der ökonomischen Qualität und der soziokulturellen und funktionalen Qualität hat das Technikum mit je 86 % und 88 % ein überaus gutes Ergebnis erreicht.